Peter Bachinger
von Forum Hodenkrebs Österreich 2008 bekam ich die Diagnose Hodenkrebs. Einstufung High Risk... mit dem Hinweis man solle doch seine privaten Dinge erledigen. Da die Informationen zum Thema Hodenkrebs jedoch weit verstreut waren, habe ich mich intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Aus dieser Sammlung an Informationen, welche ich während meiner Therapie zusammengetragen habe, ist 2008 auch der Verein FORUM HODENKREBS Österreich entstanden. Dank meiner Sturheit nicht Sterben zu wollen und meiner positiven Einstellung, dass es trotz der schweren Erkrankung eine positive Zukunft geben wird, habe ich den Krebs besiegt. Rückblickend eine Erfahrung, die mich für den weiteren Lebensweg unheimlich geprägt
Claudia Altmann-Pospischek
von Claudias Cancer Challenge Patient Advocacy braucht eine laute Stimme in Österreich. Deshalb ist es mir eine Freude und Ehre, mich im Hinblick auf Patient Involvement im Rahmen der Allianz einzubringen. Meine Diagnose kam 2013 aus dem Nichts und riss mir mit 38 Jahren sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weg. Mein winziges Mammakarzinom hatte bereits in die Leber und in die Knochen gestreut. Prognostizierte Durchschnittsüberlebenszeit: 2 Jahre. 2018 wurden zudem Bauchfell-Metastasen gefunden. Ich befinde mich auf meinem Therapiemarathon … Was ich möchte? Spuren hinterlassen. Deshalb gilt mein Fokus nun voll und ganz meinen Brustkrebsaktivitäten. Ich engagiere mich als Patient:innenvertreterin
Katharina Feckter
von Survivors Austria Ich hatte mit 8 Jahren Leukämie und habe dann sehr schnell gemerkt, wie wichtig es ist, sich mit anderen Gleichgesinnten auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und sich gegenseitig Mut zu machen. Mittlerweile bin ich seit fast 10 Jahren bei den Survivors Österreich tätig. Mein Ziel und Wunsch ist es, dass Langzeitnachsorge für körperliche als auch psychosoziale Spätfolgen für Survivors in ganz Österreich eine Selbstverständlichkeit ist. Ein Zusammenschluss aller Patient:innenorganisationen und Interessensverter:innen in Österreich ist meiner Meinung nach in vielerlei Hinsicht der nächstlogische Weg, um gemeinsam gestärkt daran zu arbeiten, diesen Umstand zu verbessern. Es ist mir und uns,
Hannah Gsell
von Survivors Austria Im Alter von 14 Jahren bin sich selbst an Leukämie erkrankt und seit nunmehr 10 Jahren im Bereich des Patient Involvement bei den Survivors Austria tätig. Auch in beruflicher Hinsicht bin ich mittlerweile auf Europaebene als Patient Expert aktiv. Zusätzlich bin ich Psychologin. Mein Ziel war es immer und ist es nach wie vor, die Lebensqualität von Menschen, die im Kindes-, Jugend- und jungem Erwachsenenalter eine Krebserkrankung hatten, zu erhöhen und eine Enttabuisierung des Themas in der Gesellschaft zu erreichen. Ein Zusammenschluss aller Patient:innenorganisationen und Interessensverter:innen in Österreich ist meiner Meinung nach in vielerlei Hinsicht der nächstlogische
Helga Thurnher
von Selbsthilfe Darmkrebs Ich leite seit 2006 die Selbsthilfe Darmkrebs, die mein Mann 2004 gegründet hatte, und die ich nach seinem Tod übernahm. Der Anlass der Gründung war das „Nichterhalten“ eines Medikaments, das Lebensverlängerung versprach. Der Einsatz und Kampf hatten sich gelohnt, und mein Mann konnte die Therapie bekommen und somit noch einige Jahre gut leben! Dieser „Erfolg“ hat mir aufgezeigt, dass es sich für eine Sache zu kämpfen lohnt. Im Verlauf der vergangenen Jahre wurde mir dies immer wieder bestätigt. Aus diesem Grund engagiere ich mich auch in der Allianz der onkologischen PatientInnenorganisationen, um die Situation kranker Menschen zu
Elfi Jirsa
Patient:innenexpertin Ich bin Krebspatientin und leide an einem Multiplen Myelom. Gott sei Dank sieht man das nicht. Das sage ich nicht, weil ich mich für meine Erkrankung schäme, ganz im Gegenteil. Ich möchte mit meinem gesunden Aussehen, mit der Botschaft von der geglückten Therapie denen Hoffnung machen, die gerade erst ihre Krebsdiagnose bekommen haben. Dieses Glück ist Auftrag – darum engagierte ich mich 20 Jahre lang in „meiner“ Patient:innenenorganisation Myelom- und Lymphomhilfe Österreich. Als Patient:innenorganisation für Menschen mit recht seltenen Erkrankungen steht man schnell an, wenn es um die Umsetzung von Verbesserungen für Erkrankte, aber auch Angehörige geht. Ressourcen bündeln
Franz Buchberger
von Lungenkrebsforum Ich bin selbst Betroffener und weiß, wie wichtig der Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen ist. Nur gemeinsam können wir unser Leben – trotz Krankheit – besser und schöner gestalten. Deshalb habe ich mich entschlossen, bei der Allianz für onkologische Patient:innenorganisationen mitzuwirken.
Monika Jäger & Ida Mader
von Frauenselbsthilfe in Vorarlberg Der Verein Frauenselbsthilfe in Vorarlberg wurde von Prof. Dr. Elmar Blum 1982 ins Leben gerufen. Er sah die Nöte der betroffenen Frauen, handelte zusammen mit seiner Frau Reingard und setzte erste Schritte. Christl Zimmermann übernahm in der Folge viele Jahre die Stelle der Obfrau und setzte sich sehr für eine Verbesserung der Ärzt:innen/ Patient:innenkommunikation ein, ermutigte die betroffenen Frauen sich zu outen und somit das Schicksal einer Krebserkrankung zu enttabuisieren. Im Verein haben sich Frauen zusammengefunden, die mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert wurden und alle zur Heilung erforderlichen Schritte wie Operation, Chemo- und/oder Strahlentherapie selbst erfahren
Claas Röhl
von NF Kinder und EUPATI Seit meine Tochter mit dem Tumorprädispositionssyndrom Neurofibromatose Typ 1 diagnostiziert wurde, ist es mein größter Wunsch ihr und anderen Menschen mit Neurofibromatose zu helfen. 2013 gründete ich die österreichische Patient:innenorganisation NF Kinder und absolvierte zahlreiche europäische Fortbildungsprogramme. Denn nur wer sich stetig weiterbildet kann die Ziele für seine Patient:innencommunity auch erreichen.
Thomas Derntl
von Multiples Myelom Selbsthilfe Österreich Ich lebe seit 2011 mit der Diagnose Multiples Myelom. Mit der Krebserkrankung umgehen lernen und ein gutes Leben führen zu können – dieses Anliegen teile ich mit vielen Betroffenen, besonders jenen, die wie ich in eher jungen Jahren an Krebs erkrankten, zwar nicht geheilt werden konnten, aber dank immer besserer Begleittherapien sehr lange mit der Erkrankung im chronischen Stadium leben können. Dieses Leben mit Krebs im chronischen Stadium stellt Menschen wie mich vor besondere Herausforderungen. Aus der Vernetzung mit anderen Patient:innen und deren Angehörigen schöpfe ich Kraft durch bereichernde Erfahrungen. Gemeinsam mit der Allianz möchte